Bericht zur Kelpie-Triade 2019
Eine Idee war geboren……
Dank des Engagementts von Jacqueline und Andreas wurde aus einer Idee eine wunderschöne Veranstaltungsreihe. Mit viel Kreativität, Erfahrungen im Bereich praktische Arbeit mit Schafen und der Fachkenntnis über die Rasse der Working Kelpies entstand die „Kelpie – Triade“.
Mit 3 verschiedenen Schafgruppen, an 3 verschiedenen Lokations und unter den wachsamen Augen von 3 verschiedenen Richtern konnte erstmals eine solche Veranstaltung durchgeführt werden.
Die Aufgaben der Prüfungen wurden den Umweltbedingungen und genetischen Einflüssen der Tiere beim Arbeiten angepasst und so konnten jeweils sehr praxisnahe Prüfungsumgebungen geschaffen werden.
Insgesamt nahmen 20 Teams diese Herausforderung an, wobei nicht zwangsläufig an allen 3 Terminen gestartet werden musste.
Die Teams des 1. Teils in Groß Kreutz fanden echt australische Verhältnisse vor, die Sonne brannte, die Steppe glühte, Bewuchs teilweise sehr hoch und Schafe waren super schwergängig mit Lämmern bei Fuß. Halt echte Praxisarbeit. Die Hunde konnten die Schafe beim Einsammeln ab Startpfosten nicht sehen und waren auf ihren Handler angewiesen. Hier zeigte sich, wie erfahren die Teams sind. Für einige junge Hunde war diese Aufgabe aber auch einfach noch unlösbar. Die Hunde, die die Schafe „gefunden“ hatten, sahen sich nun der Herausforderung gegenüber, dass diese Schafe nicht laufen, sondern lieber fressen wollten. Schnell wurde deutlich, was WK’s für tolle Teampartner sind und einfach immer alles geben für den Job. Hier war dann auch der Handler gefragt, der die Grenzen seines Hundes am besten kennt. Dafür gebührt allen Teams der größte Respekt.
Im 2. Teil in Gifhorn standen die Teams vor völlig anderen Herausforderungen. Das Gelände war sehr weitläufig und gut einsehbar und die Schafe schnell unterwegs. Hier mussten die Hunde sich zurück nehmen, auf Abstand arbeiten und dennoch die Fluchtmöglichkeiten für die Schafe abdecken.
Auch dieser Aufgabe haben sich einige Kelpies gestellt und gelöst. Aber schier unlösbar war das Verladen der absortierten Schafe. Kein noch so erfahrenes Team konnte die Schafe davon überzeugen, in den Anhänger zu gehen und so blieb für alle Teams diese Aufgabe ungelöst.
Der 3. Teil in Goslar ergab eine schöne Mischung. Hier war deutlich zu spüren, dass diese Schafe das Ziehen mit Hund und Handler über weite Strecken gewohnt sind. Die Schafe waren gut zu führen, aber natürlich wollten auch diese Schafe „ordentlich“ gearbeitet werden. Zu viel Druck quitierten sie mit Stehenbleiben und bei zu hektischer Arbeit des Hundes liefen sie ebenfalls hektisch hin und her. Die Hunde brauchten also auch hier wieder ein gutes Gespür für die Situation und haben ihre Prüfungen toll gemeistert.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Idee von 3 unterschiedlichen Arbeitsvoraussetzungen wirklich toll in die Praxis umgesetzt werden konnten.
Spannend zu beobachten war, wie sich die Arbeitsweisen der einzelnen Teams veränderten und sich der aktuellen Situation anpassten.
Ein Team sei hier mal besonders erwähnt. Paige und Jacqueline Kroll. Es war toll zu beobachten, wie hartnäckig, ausdauernd und kraftvoll Paige im 1. Teil die Schafe bewegte und im 2. Teil eine völlig andere Seite von sich zeigte. Paige brauchte zwar im 2. Teil einen kurzen Moment, um sich auf die leichtgängigen Schafe einzustellen, hatte diese dann aber mit viel Abstand gut im Griff und absolvierte die Aufgaben souverän. Im 3. Teil sah sich Paige der Herausforderung einer Drohne über sich gegenüber, die auch die Schafe leicht beunruhigte. Auch diese neue Situation hatte Paige super im Griff und als Team mit Jacqueline meisterten sie auch die Aufgaben aus dem 3. Teil. Es kann festgestellt werden, dass dieses Team verdient den Gesamtsieg geholt hat.
Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle und auch allen anderen Teams der 1. Kelpie – Triade danken wir für das entgegengebrachte Vertrauen und beglückwünschen Euch zu Euren tollen Leistungen. Ihr habt wirklich alle tolle Hunde.
Zum Abschluss möchten wir uns noch ganz herzlich bei den Ausrichtern Juliane Nowakowski, Martina Fricke und Karlo Laser sowie der Hobbyschäferei Kroll (Jaqueline und Andreas) bedanken, ohne die eine solche Veranstaltungsreihe nicht möglich wäre. Genauso undurchführbar wäre eine Veranstaltungsreihe ohne Richter.
Vielen Dank an unsere Club-Richter Michael Krumme, Andreas Kroll und Stefan Hegermann. Auch ohne Euch wäre soetwas nicht möglich.
Danke, danke, danke……
Euer Orga-Team